Krankheitsbild:

In unserer oft hektischen Zeit ist seit Jahren ein Ansteigen von Schlafstörungen, verbunden mit quälenden Träumen, zu verzeichnen. Dies Alpdrücken hat zahlreiche Gründe, die sowohl körperliche als auch seelische Auslöser haben können.

Die Pharmaindustrie macht es vielen Menschen leicht, sich in den für den Körper unbedingt nötigen Schlaf zu finden, indem sie ungezählte Schlafmittel weltweit anbietet. Das kann aber auf Dauer keine Lösung gegen Schlafstörungen sein, da andauernder Medikamentengenuss nicht gesund sein kann!

Wenn ein Autoreifen ständig Luft verliert, so reicht es aber auch nicht aus, ihn jeden Tag mehrmals wieder aufzupumpen, man muss das Loch finden und verschließen, nur dann wird der Reifen noch einige Zeit weiterleben. Ebenso ist es mit der Schlaflosigkeit. Die genauen Gründe müssen entdeckt und abgestellt werden, erst dann wird der Patient wieder zur Ruhe kommen. Hier kann oft nur ein Arzt oder Psychiater Hilfe leisten.

Ein Mensch mittleren Alters benötigt im Schnitt rund 7 bis 9 Stunden nächtlichen Schlaf, um sich normal regenerieren zu können! Daran sollten Sie sich halten.


 

Fachliteratur zum Thema:

Alternative Wege der Heilung - Helmut Isert >>

mögliche Therapieformen:

Bei leichter Schlaflosigkeit sind die Naturheilmittel oft wirksamer als Medikamente aus der Apotheke. Baldrian beispielsweise ist seit Menschengedenken in vielen Hausapotheken zur Beruhigung und als Schlafmittel im Einsatz.

Auch die Düfte ätherischer Öle wirken beruhigend auf den menschlichen Organismus und den Geist. Zum Einschlafen kann man Lavendel- oder Sandelholzöl anwenden.

Im Schwabenland sagt man, dass ein oder zwei Viertele Wein nach dem Abendessen das richtige Schlafmittel seien.

In anderen Regionen bevorzugt man ein Glas warme Milch mit Honig vor dem Zubettgehen.

Auf jeden Fall sollten Sie am Abend keinen Kaffee oder schwarzen Tee trinken, wenn Sie schlecht einschlafen können. Auch das Rauchen macht nicht gerade müde.

In den USA, inzwischen auch in zahlreichen anderen europäischen Staaten, setzt man auf den körpereigenen Botenstoff Melatonin. Das ist in Deutschland aber nur mit ärztlichem Rezept möglich.

Melatonin ist ein Hormon das hauptsächlich in der Epiphyse (Zirbeldrüse) als Zwischenprodukt des Tryptophan-Stoffwechsels aus Serotonin synthetisiert wird. Auch im Darm und der Netzhaut des Auges entstehen kleinere Mengen. Die Hauptaufgabe von Melatonin ist die Steuerung des Tag-Nacht-Rhythmus im menschlichen Organismus. Die Synthese wird durch Licht gesteuert. Hierbei hemmt das Licht die Produktion, Dunkelheit lässt sie wieder ansteigen. Ist die Produktion von Melatonin gestört kann diese Dysbalance zu Schlafstörungen führen.

Ein zu niedriger Melatoninspiegel kann durch unsere moderne Lebensweise entstehen. Lange TV-Abende, Nächte am Computer und spätes Zubettgehen, Koffein, Nikotin und Alkohol lassen den Melatoninspiegel sinken. Aber auch Medikamente wie Betablocker und Glucocorticoide.

Ein weiterer Grund für einen niedrigen Melatoninspiegel kann auch ein Serotoninmangel sein. Serotonin ist eine Vorstufe von Melatonin. Wollen Sie ihren Hormonstatus wissen hilft nur ein Hormontest. Hierbei zeigt sich in jüngster Zeit, dass der Speicheltest wesentlich präziser ist als die Ermittlung der Hormonwerte aus Blut oder Urin. Weitere Informationen bietet Ihnen die betacell GmbH in Salzburg.

Wichtig kann aber auch das Bett sein. Wen es Ihnen zu hart oder zu weich ist, sollten Sie den Zustand unbedingt sofort ändern. Wissenschaftliche Untersuchungen haben bereits vor einigen Jahren zutage gebracht, dass auch der Platz, an dem das Bett steht, für einen gesunden Schlaf und ein ruhiges Einschlafen wichtig sein kann. Stellen Sie ihr Bett nie mit dem Kopfende zur Tür auf. Ein instinktiver Unsicherheitsgedanke, der noch aus der Zeit herrührt, als wir Menschen in Höhlen hausten und nie sicher sein konnten, wer oder was da zum Eingang hereinkam, lässt und schlecht und unruhig schlafen.

Noch einen letzten Tipp zur Schlaflosigkeit. Sie sollten eventuell am Abend keine Action-, Sex- oder Horrorfilme mehr im Fernsehen ansehen, das regt nur unnötig auf. Wenn schon Fernsehen am Abend, dann legen Sie sich entspannt aufs Sofa und schalten die Öffentlich Rechtlichen ein. So ein vierzig Jahre alter Liebesfilm hilft seit Jahren bereits Millionen Menschen beim Einschlafen.

In der chinesischen Heilkunde wird auch der Pilz Cordyceps eingesetzt.

Alternative Heilverfahren und Anwendungen zum Thema >>


 

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