Anspruch auf Darmspiegelung als Teil der kostenlosen Krebsvorsorge

Endlich einmal eine gute Meldung von den deutschen Krankenkassen: Sie zahlen vom 1. Oktober 2002 an Darmspiegelungen. Bisher wurden bei den jährlichen Vorsorgeuntersuchungen nur Abtastungen des Mastdarmes bezahlt. Bei der ab Oktober bezahlten Darmspiegelung kann der Arzt Polypen und andere Unregelmäßigkeiten entdecken und gleich entfernen, aus denen sonst möglicherweise Krebs entsteht Das erklärte die Deutschen Angestellten-Krankenkasse (DAK). Das Angebot gilt für Versicherte ab dem 56. Lebensjahr.

Darmkrebs zählt nach Lungenkrebs zur zweithäufigsten Todesursache durch einen bösartigen Tumor bei Männern und Frauen. Allein in Deutschland erkranken jedes Jahr 50.000 Menschen an Dickdarmkrebs, so die DAK. Die Krankheit ist jedoch bereits im Frühstadium vergleichsweise leicht zu erkennen. Da die Heilungschancen bei Darmkrebs im Frühstadium steigen, wird die Krebsvorsorge-Untersuchung vor allem bei familiären Auftreten ab dem 45. Lebensjahr empfohlen.
Die DAK ruft alle Berechtigten auf, die Untersuchung machen zu lassen, insbesondere, wenn es schon einmal Darmkrebs in der Familie gab.

 

 

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