Allergisch gegen Handys
Häufiges Telefonieren mit dem Handy kann zu einem juckenden Ausschlag
mit Bläschen an der Wange führen. Auslöser ist Kaliumdichromat,
das im verchromten Gehäuse von Mobiltelefonen enthalten sein kann.
Der Ärzteverband Deutscher Allergologen berichtet von einem Fall, bei dem
der häufige Handy-Gebrauch zu einem juckenden Ausschlag mit Bläschen
an der Wange führte. Die Therapie habe im Handy-Verbot bestanden, und schon
nach zehn Tagen seien die Hautveränderungen abgeheilt gewesen.
"Kaliumdichromat ist ein weit verbreiteter Allergieauslöser",
betont Verbandspräsident Thomas Fuchs. Der Stoff komme häufig in technischen
Produkten und auch in vielen Gegenständen des täglichen Bedarfs vor.
Chromate werden dem Arzt zufolge etwa auch zum Gerben von Schuhleder verwendet.
"Bei einem Chromatallergiker reichen bereits geringe Mengen dieser Substanz,
um ein allergisches Kontaktekzem auszulösen", sagt Fuchs. Bei Verdacht
auf eine Allergie sollte umgehend ein allergologisch ausgebildeter Hautarzt
aufgesucht werden.
Doch nicht nur die Bestandteile von Mobiltelefonen können eine Hautreaktion
auslösen. Auch die Strahlung, die von angeschalteten Handys ausgeht, steht
in Verdacht, an der Entstehung von Allergien beteiligt zu sein, wie der Ärzteverband
unter Berufung auf eine japanische Studie berichtet. Demnach können angeschaltete
Handys bereits nach einer Stunde bestehende Neurodermitis-Symptome verschlimmern
und eine allergische Reaktion des Immunsystems auslösen. Allerdings seien
weitere Untersuchungen notwendig, um diese Studienergebnisse zu bestätigen.
Quelle: www.n-tv.de August 2003 |
|
|
|
|
|
>zurück zum Archiv-Index |
|
|
www.deam.de - Die etwas andere Medizin
DeaM ist ein eingetragenes Markenzeichen
© 1996-2024 - Alexander Grunert
Letzte Änderung: Mi 07-Feb-2024