Die Stiftung Der Herzkranke Diabetiker informiert:

Bereits zum dritten Mal hat die Stiftung "Der herzkranke Diabetiker" in der Deutschen Diabetesstiftung den jährlichen Förderpreis in hochrangigem internationalen Wettbewerb vergeben. Zu diesem Anlaß fand am 7.12.2002 ein hochkarätiges Wissenschaftssymposium statt, das sich zur Aufgabe gemacht hatte, in bewegter gesundheitspolitischer Zeit, wissenschaftlich basierte Lösungsansätze zur Versorgungsproblematik "Diabetes und Herz" und ihre Implementierungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Das Bulletin der Stiftung zur Veranstaltung finden Sie hier. Besondere Aufmerksamkeit fand dabei neben der Darstellung aktueller Versorgungsdefizite (Hydra Studie) vor allem auch die Darstellung innovativer Entwicklungen in der Telemedizin bzw. allgemeiner e-Health als Voraussetzung zur flächendeckenden Einführung von Disease Mangement Programmen. Dr.Dietzel hat dabei dankenswerterweise die Position des Gesundheitsministeriums sowie die mögliche zeitliche Realisierung verdeutlicht.

Großes Interesse fand auch die Sitzung zur diabetischen Angiopathie, die sich intensiv mit den Zusammenhängen zwischen Metabolismus und vaskulärer Frühschädigung beschäftigte. Hier wies Prof.Ziegler insbesondere auf den engen Zusammenhang zwischen generalisierter endothelialer Dysfunktion und erektiler Dysfunktion hin- ein weites Betätigungsfeld für Urologen, betreuende Hausärzte, Diabetologen und am Ende auch Kardiologen!
Hoffnung für Betroffene auch durch neue interventionelle Verfahren, Medikamente und Materialien. Neben der sogenannten intravaskulären Bestrahlung ("Barchytherapie") wurde insbesondere über den Stand der Therapie mit Gefäßstützen berichtet, die lokal Medikamente mit antiproliferativer Wirkung freisetzen. Hiervon könnten Diabetiker besonders profitieren, da sich hierdurch eine Neutralisierung der hohen Restenoseraten erreichen läßt.

Quelle: Stiftung Herzkranke Diabetiker, Februar 2003

 

 

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