Die Misteltherapie ist die bekannteste und am häufigsten angewendete komplementäre Krebstherapie. Im Gegensatz zu den konventionellen Therapien ist die Mistelwirkung nicht primär auf die Vernichtung der Krebsgeschwulst ausgerichtet. Sie kann z.B. auch dazu führen, dass ein Patient mit guter Lebensqualität lange mit dem Tumor leben kann, was viele Verläufe nachgewiesen haben. Wie wirkt diese Therapie und was muss man dabei beachten? Auf der Zellulären Ebene wirkt die Misteltherapie zytotoxisch und immunogen. Sie greift somit selektiv die Krebszellen an, ohne gesunde Zellen zu zerstören. Sie kann das mit bestimmten Inhaltsstoffen (sog. Mistellektinen) direkt oder mit Hilfe des von ihr aktivierten Immunsystems. Auf der seelischen Ebene wirkt die Misteltherapie angst- und schmerzlösend, sie steigert die Lebenskraft, den Appetit, und verbessert in jeder Hinsicht die Lebensqualität. Der Krebskranke fasst wieder Hoffnung. Der geistigen Ebene im Menschen vermittelt die Misteltherapie wieder Autonomie,
die Fähigkeit zur Integrität und Identität wird gefördert.
Der Kranke setzt sich neue Ziele.
Quelle: Naturarzt 11/2003 |
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