Der
deutsche Name Akupressur ist vom lateinischen abgeleitet: (acus = die
Nadel, pressus = der Druck). Wobei in dieser Wortkombination mit Nadel
wohl eher der feine Punkt auf der Haut gemeint ist, auf den man drücken
muß.
Das Wissen um die richtigen Akupressurpunkte ist so alt wie das Akupressurverfahren
selbst. Das Prinzip beruht auf der Erkenntnis, daß blockierte Energieströme
durch Pressungen wieder in Gang gebracht werden. Ebenso wird davon ausgegangen,
daß krankheitserregende Umweltenergien so aus dem Körper ausgeleitet
werden können. Dies geschieht über die Meridiane.
In der chinesischen Heilkunde gibt es 12 Hauptmeridiane:
- 6 Yang-Meridiane,
die vom Himmel auf die Erde, also von oben nach unten gerichtet sind.
- 6 Yin-Meridiane,
die entgegengesetzt, also von unten nach oben verlaufen.
Diese Meridiane sind
nicht alle gleich lang und haben unterschiedliche markante Punkte. Sie
sind spiegelbildlich auf beiden Körperseiten angeordnet.
Hinzu kommen weitere Neben- und Sondermeridiane, die alle Meridiane miteinander
und untereinander verbinden.
Die moderne Wissenschaft ist inzwischen in der Lage, die meisten dieser
Meridiane messen zu können. Hierzu werden bioelektrische Meßgeräte
eingesetzt.
In der Praxis kann man sich die Meridiane ähnlich wie die Blutbahnen
vorstellen, nur daß in ihnen kein Blut sondern Energie zirkuliert.
An bestimmten Punkten der Meridiane kann durch Druck Einfluß auf
diese Energieströme genommen werden. In vielen Fällen genügt
es bereits, nur einen dieser Punkte zu beeinflussen, doch manchmal müssen
auch mehrere Punkte gleichzeitig oder nacheinander bearbeitet werden,
um ein positives Ergebnis zu erzielen.
Heute wird Akupressur zur Dauerbehandlung bei bestimmten rheumatischen
und Nervenerkrankungen aber auch z.B. bei Migräne angewendet. Die
Akupressur eignet sich hervorragend als therapeutisches Mittel der Selbstbehandlung,
doch sollte man sich vor dem eigenen Einsatz ausführlich informieren. |
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